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FAQ

Fragen und Antworten zum Thema Fliesen

Nach EG-Bauprodukten-Richtlinie müssen Bodenbeläge nutzungssicher sein. Das bedeutet, dass in verschiedenen Bereichen, wo Unfallgefahr zu vermuten ist, besondere Anforderungen erfüllt sein müssen. Die Berufsgenossenschaften als Unfallversicherer und der Bundesverband der Unfallkassen hat diese Anforderungen in Form von Merkblättern oder Richtlinien veröffentlicht. Zu diesen Anforderungen zählt auch die Rutschhemmung.
Bereiche mit Rutschgefahr (z. B. Verkehrsflächen in öffentlichen Gebäuden, Schwimmbäder, Sanitärräume) erfordern rutschhemmende Beläge, wie z. B. glasierte oder unglasierte Feinsteinzeugfliesen mit feinrauer, rauer oder profilierter Oberfläche. Bei kleinformatigen Fliesen wirkt sich der hohe Fugenanteil positiv auf den Grad der Rutschhemmung aus. Man unterscheidet bei rutschhemmenden Belägen in öffentlich zugänglichen Bereichen nach solchen, die barfuß (= Bewertungsgruppe A/B/C) oder mit Schuhwerk (= Bewertungsgruppe R9 bis R13) begangen werden.
Weitgehend nicht geregelt ist bisher der privat genutzte Bereich, wie z. B. private Badezimmer oder Küchen, obwohl auch hier zunehmend Fliesen mit einer gewissen rutschhemmenden Oberfläche gewünscht werden. Wir empfehlen, in bodengleichen Duschen privater Badezimmer aus Sicherheitsgründen die Anforderungen an öffentliche Bereiche umzusetzen.

Der wesentliche Unterschied zwischen Steingut, Steinzeug und Feinsteinzeug liegt in der Wasseraufnahme.

Steingut wird grundsätzlich als Wandbelag verwendet. Es eignet sich nur für den Innenraum, da es nicht frostsicher ist. Zur Herstellung werden u. a. Tone, Quarze und Kalkstein verwendet. Leichtes Schneiden und Bohren gehört zu den Vorteilen dieser Fliesenart.

Glasiertes Steinzeug und Feinsteinzeug können als Boden- und als Wandbelag genutzt werden. Zur Herstellung verwendet man u. a. Tone, Quarze und Feldspate.
Im Normalfall verursachen Sand und andere Schmutzpartikel, die an den Schuhsohlen haften und bei Geh- und Drehbewegungen wie Schmirgel unter hohem Druck wirken, den Verschleiß von Bodenbelägen. Da der Oberflächen-Verschleißwiderstand nicht bei allen Glasuren gleich ist, werden die glasierten Steinzeug- und Feinsteinzeugfliesen in fünf Gruppen unterschiedlicher Belastbarkeit, die Abriebgruppen 1 (von leichter Beanspruchung) bis 5 (starke Beanspruchung), eingeteilt und entsprechend gekennzeichnet.

Unglasiertes Feinsteinzeug hat einen der höchsten Verschleißwiderstände aller Bodenbeläge. Auch nach jahrzehntelanger intensiver Beanspruchung ist eine Abnutzung dieses homogenen Materials kaum erkennbar. Feinsteinzeug erfreut sich immer größerer Beliebtheit. Durch die hohe Materialdichte ist es besonders widerstandsfähig und frostbeständig. Feinsteinzeug ist sowohl für den Innen- als auch den Außenbereich geeignet. Bei der Verlegung im Außenbereich sollten Sie auf eine ausreichende Rutschfestigkeit achten.

Glasierte Fliesen werden entsprechend ihrer Strapazierfähigkeit in unterschiedliche Abriebklassen und die entsprechenden Verwendungsmöglichkeiten eingeteilt:

Klasse I: Für den Barfuß- und Hausschuhbereich in Bädern und Schlafzimmern
Klasse II : Für den allgemeinen Wohnbereich wie Wohn- und Esszimmer
Klasse III: Für mittlere Beanspruchung in Dielen, Fluren sowie auf Terrassen und Balkonen
Klasse IV: Für hohe Beanspruchung in Hauseingängen, Küchen, Arbeits- und Wirtschaftsräumen
Klasse V: Für höchste Beanspruchung in allen Räumen und auf allen Flächen, die extrem belastet werden

 

Keramische Fliesen werden aus natürlichen Rohstoffen hergestellt und unterliegen innerhalb der Normanforderungen gewissen Schwankungen in der Oberfläche. Es entstehen geringe Unterschiede in Farbe, Dekormuster, Struktur, Glanz oder Oberflächenrauigkeit. Bei vielen Fliesenserien ist aber ein gleichmäßiger optischer Eindruck gewünscht und Nuancenunterschiede wirken im Belag störend. Deshalb werden diese Fliesen (nur 1. Sorte) nach sogenannten Farbnuancen sortiert und getrennt verpackt. Wir empfehlen, keine Fliesen mit unterschiedlichen Nuancen miteinander zu verlegen. Um noch kleinste Farbunterschiede innerhalb einer Nuance im Belag auszugleichen, sollten vor der Verlegung die Pakete geprüft und dann gemischt, das heißt aus mehreren Paketen wechselnd verlegt werden.

Rektifizierte Fliesen werden nach der Herstellung zusätzlich an den Kanten geschliffen, sodass die Seitenflächen in einem 90°-Winkel zur Oberfläche stehen. Die exakte Maßgenauigkeit der rektifizierten Fliesen macht eine Verlegung mit sehr schmalen Fugen (ca. zwei Millimeter) möglich. Rektifizierte Fliesen zeigen naturgemäß eine Schleifkontur an der oberen Kante. Wird diese obere Kante leicht abgeschrägt, spricht man von gefasten bzw. gebrochenen Kanten, die produktionsbedingt innerhalb von Normschwankungen bzw. strukturbedingt bei Fliesen mit Oberflächenstruktur unterschiedlich ausfallen können. Gefaste Kanten können Fugen optisch breiter ausfallen lassen...

Normalerweise können innerhalb eines Herstellungsprozesses Maßabweichungen von ein bis zwei Millimeter entstehen. Das ist fertigungstechnisch bedingt und hinzunehmen. Allerdings muss man bei der Verlegung der Fliesen die Fugen fünf Millimeter breit lassen, um diese kleinen Unterschiede zu kaschieren. Kalibrierte Fliesen weisen dagegen ein gleiches Maß auf, denn sie werden nach der Herstellung vermessen und nach Kaliber sortiert.

Die Kombination von Fußbodenheizung und Fliesen sorgt garantiert für warme Füße und ein angenehmes, gesundes Raumklima. Ein schöner Nebeneffekt sind die Energie- und Kostenersparnisse, denn bereits geringe Wassertemperaturen reichen aus, um eine gemütliche Wärme zu erzielen. Da Keramikfliesen gute Wärmeleiter sind, wird die Wärme beim Aufheizen schnell und gleichmäßig verteilt. Ein weiterer Vorteil: Fliesen speichern die Wärme wie ein Kachelofen und geben sie gleichmäßig an die Raumluft weiter.

Im Regelfall werden unglasierte Fliesen im Produktionsvorgang keramisch versiegelt und bieten damit einen maximalen Schutz gegen Verfleckungen. Eine Imprägnierung ist nicht notwendig. Ausnahmen werden ggf. vom Hersteller benannt.

Polierte oder anpolierte Feinsteinzeugfliesen sind ebenfalls fleckunempfindlich. Durch den Poliervorgang entstehen aber offene Poren, die durch besonders aggressive Stoffe doch verfleckt werden könnten. Daher ist eine Imprägnierung dieser Produkte mit fachhandelsüblichen Mitteln zu empfehlen.

Grundsätzlich sollten Fliesenbeläge, insbesondere unglasierte Böden, nur mit den Spezialreinigungsmitteln des Fachhandels bearbeitet werden. Zu vermeiden sind möglichst alle rückpflegenden Produkte, da diese im Regelfall eine Schicht auf dem Fliesenbelag zurücklassen, in der sich der Schmutz im weiteren Verlauf bindet und damit den Belag unansehnlich werden lässt. Aber auch in solchen Fällen kann mit einer intensiven Grundreinigung der ursprüngliche Belag wiederhergestellt werden.

Als geeignete Reinigungsmethode hat sich auch die Dampfreinigung bzw. der Einsatz umweltschonender Mittel auf Säurebasis ohne Pflegezusätze bewährt. Ebenso erfolgversprechend sind Mikrofasertücher, wenn sie gemäß Herstelleranweisung eingesetzt werden.

Bitte beachten: Unbedingt notwendig ist eine Grundreinigung nach der Verlegung und Verfugung des Belags. Dabei werden zementäre Bestandteile des Fugenmaterials, aber auch mögliche produktionsbedingte Schutzbeschichtungen entfernt. Zum Einsatz kommt ein Zementschleierentferner, der unbedingt den Herstellerangaben entsprechend verwendet werden muss, um eine Beschädigung der Fugen zu vermeiden.
Verschiedene Hersteller geben zusätzliche Empfehlungen für die ersten fünf bis zehn Reinigungsvorgänge, hierzu verweisen wir auf die Herstellerinformationen.

Abwicklung & Anlieferung

Lagerware nehmen wir innerhalb von sechs Wochen in vollen Verpackungseinheiten zurück, Nuancengleichheit zu unserem aktuellen Lagerbestand vorausgesetzt. Bestellware kann nur in vollen Verpackungseinheiten beschafft und nicht zurückgenommen werden.

Wir geben Ihnen gerne Muster aus unserem Lager gegen Berechnung einer Mustergebühr heraus, die wir bei Rückgabe des Musters natürlich erstatten. Bei gesonderter Beschaffung von Mustern bei Herstellern müssen Sie die Kosten, die uns der Hersteller in Rechnung stellt, bei Empfang des Musters bezahlen. Eine Rückgabe bestellter Muster ist nicht möglich.

Mit unseren Croonen Logistik-Leistungen stellen wir sicher, dass Sie immer und überall mit der Ware versorgt werden. Von unserem Zentrallager in Hamburg aus beliefern wir täglich bis zu sechs wechselnden Touren. So schaffen wir innerhalb einer Woche eine flächendeckende Versorgung bis zu einer Entfernung von rund 160 km um Hamburg.
Unsere Niederlassung in Rostock liefert regelmäßig in Mecklenburg-Vorpommern und im nördlichen Brandenburg. Zusätzlich beliefern unsere Niederlassungen in Kiel und Schwerin mit einem dichten regionalen Tourennetz im Umkreis von 80 km.

Die Anlieferung erfolgt frei Bordsteinkante, das heißt die Ware wird so weit wie es dem Fahrer möglich ist zur befahrbaren Baustelle geliefert.
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